Hellion



HATEFULAGONY
OBEY

10 Songs, 38min
Eigenproduktion 2005

HATEFUL AGONY Obey Die Münchner Todesthrasher Hateful Agony sind wieder unterwegs und bolzen uns 10 Songs lang unheiligen Thrashmetal mit eingängigen Riffs und packenden Melodien um die Ohren, der trotzdem nicht eine Sekunde lang Gnade vor Recht ergehen lässt und mit immenser Wucht auf Dich eindrischt. Das Genre wird von ihnen nicht revolutioniert, aber sie haben Persönlichkeit und ein Händchen für Songs, die einen brutal auspeitschen. Die Soli sind wild und ungestüm, ganz wie zu alten Zeiten, wo Slayer, Destruction, Kreator und Exodus den Ton im knatternden Thrash - und Speedmetal angaben. Erwartet also statt durchdacht komponierter Melodieläufe wüstes Gejaule, als ob jemand einem Hund das Miauen beibringt, sprich ihn einfriert und durch die Kreissäge zieht (macht man aber natürlich nicht). Hateful Agony sind technisch keine Stümper, aber sie spielen sehr befreit drauflos und wirken schon manchmal sehr entfesselt, was ein echter Thrashfreak natürlich begrüssen wird. Moderne Anklänge gibt es hier zu keiner Sekunde, keinen Hardcore, keine Aggrometalriffs im schicken Stakkatostil. Mittelschnelle, alles zermalmende Passagen kontrastieren die Speedattacken, einige Breaks und Überleitungen werden geschickt platziert und geben dem Material den letzten Schliff. Schliff? Ach, mitnichten! Der Sound ist natürlich, sehr roh und blutig, dafür zeigt er die Band aber auch so, wie sie eben auch ist und lässt sie nicht im Glanze einer Digitalproduktion zurechtgerückt und leblos wirken. Dieses Inferno gilt es nun zu überleben und ich denke, daß man als gestandener Thrasher sicherlich keine Probleme damit hat. Die ganzen Neo - und Aggrometalkiddies in ihren schnieken Klamotten sollten sich nicht an Hateful Agony heranwagen, sonst wird der Bandname Programm.