CD Krittik vom RockHard Ausgabe 06/2001



HATEFULAGONY
Existence Is Punishment (29:17)

Mannomann! Da haben sich drei Süddeutsche doch glatt in die glorreichen Mittachtziger teleportiert und sich den Vibe früher Kreator, Dark Angel und anderer Thrash-Gottheiten eingeimpft, um ihn nach ihrer Rückkehr allen Weichspül-Tralala-Metallern um die Ohren zu ballern. „Existence Is Punishment" ist ein höchst authentisches Old School-Gemetzel. Wer im Jahr 2001. immer noch zu der Elite gehört, die sich ab und zu mit „Endless Pain" oder „Scream Bloody Gore" das Hirn wegknat- tert muss zugreifen. Hier stimmt einfach alles bis ins Detail. Stakkato-Riffing, Rumpel- Drumming, asoziales Geschrei, Texte über Serienmörder („I shoot you down, kill to relax. It-s a feeling better than sex.") oder voll doll Sozialkritisches („Ships are sinking, garbage stinking"), und die Post ans Rock Hard wird mit einem lässigen „Hail, kill usw." unterschrieben. Da darf man dann auch ungestraft Dark Angels -Merciless Death- covern, ohne dass das eigene Material gleich abfällt. Geil!
Ganz flott 20 Mark für die mit Farbbooklet und allen'Lyrics kommende Acht-Track-CD an: Thomas Hörbe, Augustenfelder Str. 33, 80999 München. Oder checkt zunächst die Homepage www.hatefulagony.de.

JAN JAEDIKE